NACHBARINNEN in Wien

08.03.2019

"Man muss sich auch die Frage stellen, wie soll Integration aussehen? Will man Vielfalt oder einheitliche Menschen haben? Es gibt doch auch innerhalb der österreichischen Bevölkerung keine einheitliche Kultur und Lebensweise. Parallelgesellschaften bilden sich dann, wenn Menschen sich ausgegrenzt fühlen. Und das fühlen sich leider viele"

Gespräch mit Ayten Pacariz und Deeqa Haibe

TT: Wie viel Offenheit braucht frau, um in einem afghanischen Restaurant eine Weihnachtsfeier zu machen?

Ayten: Wir leben in einem Land, wo es der Brauch ist, Weihnachten zu feiern. Die Initiatorinnen des Projekts, Christine Scholten und Renate Schnee, haben uns dazu eingeladen. Ich selbst lebe schon lange genug in Österreich, um mit den österreichischen Traditionen vertraut zu sein. Aber auch für die Frauen, die noch nicht so lange in Österreich sind wie ich, ist es ein Zeichen des Respekts. Die Location suchen entweder die Mitarbeiterinnen oder die Initiatorinnen des Projekts aus.

TT: Eure Zielgruppe sind Frauen, die isoliert leben und wenig Kontakt zur Mehrheitsbevölkerung haben. Wie ist die Idee dazu entstanden?

Ayten: Renate war lange Leiterin des Stadtteilzentrums am Schöpfwerk, das sich in einem Viertel befindet, in dem viele Migrant_innen wohnen. Dort hat sie festgestellt, dass es für sie als österreichische Sozialarbeiterin oft schwierig war, an die Zielgruppe heranzukommen. Sie sind meist nicht gekommen, außerdem gab es sprachliche und kulturelle Barrieren. Christine war in ihrer Ordination im 10. Bezirk mit demselben Problem konfrontiert. Sie hat die Frauen als nicht frei empfunden. Sie sind immer in Begleitung gekommen, meist mit dem Mann als Dolmetscher. Dadurch ist die Idee entstanden, Frauen mit Migrations- oder Fluchthintergrund als soziale Assistentinnen auszubilden, die zurückgezogen lebende Familien aufsuchen und sie stärken, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, und sie in die Mitte unserer Gesellschaft holen.

So hat man Frauen gesucht mit denselben sprachlichen und kulturellen Hintergründen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und für ihre Landsleute eine Vorbildfunkton ausüben können. Die Frauen, die sich dafür gemeldet haben, wurden in einem Lehrgang zu Sozialassistentinnen ausgebildet. In fünf Monaten wurden ihnen die für diese Arbeit nötigen Methoden und Werkzeuge vermittelt, außerdem wurde ihnen in kompakter Form Wissen über das österreichische Gesundheits- und Bildungssystem und die sozialen Einrichtungen mitgegeben. Zurzeit haben wir Mitarbeiterinnen für folgende Sprachgruppen: Türkisch, Arabisch, Somali, Tschetschenisch und Dari/Farsi.

TT: Wie versucht ihr, die Frauen zu gewinnen?

Ayten: Das versuchen wir erstens durch aufmerksames Zuhören, weil jeder Mensch einen Zuhörer oder eine Zuhörerin braucht. Viele Frauen erfahren dabei zum ersten Mal, dass sich jemand für sie und ihre Probleme interessiert. Unsere Kolleginnen nehmen sich dafür die Zeit und stellen die richtigen Fragen, um die Frauen zum Reden zu motivieren.

Deeqa: Viele Frauen, die aus anderen Kulturen hierherkommen, finden sich hier in einer für sie fremden Welt wieder. Bevor ich zum Projekt gekommen bin, habe ich hier niemanden gekannt. Ich musste alles allein schaffen, deshalb wusste ich, wie schwer das ist. Da ich aber gut Englisch spreche, ist es mir leichter gefallen, mich zurecht zu finden. Wie aber geht es einer Frau, die außer ihrer Muttersprache keine andere Sprache spricht? Deshalb ist die Sprache der erste Schritt, um aus der Abhängigkeit herauszukommen. Das ist aber oft eine große Herausforderung ist, da viele der somalischen Frauen z.B. Analphabetinnen sind. Wir unterstützen die Frauen, geeignete Kurse zu finden, wir informieren sie, welche Rechte sie hier haben, wir begleiten sie in die Schulen, in den Kindergarten, überall hin ...

TT: Wo trefft ihr euch mit den Frauen?

Deeqa: Meist besuchen wir sie zu Hause, im Sommer treffen wir uns im Park oder gehen zusammen spazieren. Es ist wichtig, dass die Gespräche an einem Ort stattfinden, an dem sie sich wohl und sicher fühlen. Wir schreiben dann genau auf, welche Probleme die Frauen haben und welche Unterstützung sie brauchen, welche Schritte wir gemeinsam angehen wollen. Dann suchen wir einen Deutschkurs, gehen zum AMS, und wenn die Frau Kinder hat, suchen wir eine geeignete Kinderbetreuung.

TT: Wie erfahren die Frauen von euch?

Deeqa: Die Frauen, die wir schon erfolgreich begleitet haben, informieren ihre Freundinnen über unser Projekt, die sich dann selbständig an uns wenden. Viele sind schon seit ein paar Jahren hier und haben noch keinen für sie passenden Deutschkurs gefunden, oft haben sie Schwierigkeiten beim Lernen. Es kann sein, dass sie viele Kinder haben, oder immer nur zu Hause bleiben und von ihrem Mann abhängig sind.

Ayten: Die Fallbearbeitung fängt meist mit Deutschkursen an, der Bogen spannt sich aber über Kindererziehung, Probleme mit pubertierenden Kindern, Konflikte mit dem Mann, Gewalt in der Familie bis hin zu finanziellen Problemen und Existenzsicherung. Am Anfang müssen wir uns einen Überblick über die Situation verschaffen. Das kann manchmal damit beginnen, einfach nur Unterlagen zu ordnen. Auch für uns so selbstverständliche Dinge wie ein Ticket zu kaufen oder mit der U-Bahn fahren, können eine riesige Herausforderung sein. Dann nehmen wir die Frau an der Hand und gehen mit ihr gemeinsam. Oder wir begleiten sie zu einem Amt und helfen beim Ausfüllen der Formulare. Dann zeigen wir ihr, wo sie Unterstützung bekommen kann - in Wien gibt es ja viele Nachbarschaftszentren, die sehr gute Angebote haben. Wir versuchen, die Frauen zu vernetzen, damit sie nicht von den NACHBARINNEN abhängig bleiben. Wir versuchen auch, Kontakte mit Österreicher_innen zu vermitteln. Vielleicht wohnt ja eine Oma im Haus, die allein ist. Nach einer Begleitzeit von durchschnittlich zehn Wochen sollten genug Ressourcen aufgebaut und Netzwerke geknüpft worden sein, dass sie allein zurechtkommen. Wir können ihnen nur die Wege zeigen, schaffen müssen sie es allein.

TT: Wie schätzen die Leute aus deiner Community deine Arbeit? Gibt es auch Hindernisse?

Deeqa: Von den somalischen Frauen bekommen wir ein positives Feedback, weil sie sehen, wie viele Frauen durch die Unterstützung der NACHBARINNEN selbständig geworden sind und Arbeit gefunden haben. Auf der anderen Seite gibt es Männer, denen es nicht so gefällt, wenn ihre Frau so selbständig ist.

TT: Wie gehst du mit solchen Konflikten um?

Deeqa: Dann rede ich mit den Männern und erkläre ihnen, dass es auch für sie Vorteile bringt, wenn ihre Frau etwas lernt und ihre Angelegenheiten selbst regeln kann. Dass sie dann selbst zum Amt oder in die Schule der Kinder gehen kann und nicht immer seine Unterstützung braucht. Es braucht manchmal ein bisschen Zeit, aber meistens kommt es an.

Ayten: Einmal im Monat organisieren wir ein Bildungsfrühstück. Das gibt den Frauen die Möglichkeit, sich außer Haus zu treffen. Dazu laden wir einen Referenten bzw. eine Referentin ein, zu einem bestimmten Thema zu sprechen. Es geht meist um Themen wie Erziehung, Gesundheit, Empowerment. Einmal war beispielsweise ein Vertreter des Jugendamts hier, der die Rechte und Pflichten des Jugendamtes erklärt hat. Viele Familien haben Angst vor dem Jugendamt, sie denken, die wollen uns die Kinder wegnehmen. Wir wollten das klarstellen. Das Frühstück findet einmal im Monat statt und die Frauen können ohne Anmeldung hinkommen. Es macht sehr viel mit den Frauen, diese Möglichkeit für sich zu beanspruchen. Es kommen jedes Mal an die 50 bis 60 Frauen. Außerdem organisieren wir einmal im Monat ein Kinderkulturprogramm: Gemeinsam machen wir Stadtexkursionen, besuchen Museen und Theatervorstellungen oder gehen zusammen ins Kino. Damit wollen wir den Eltern zeigen, welche Möglichkeiten der Freizeitgestaltung es in Wien gibt, und wie wichtig es ist, mit den Kindern zusammen eine schöne Zeit zu verbringen.

Wenn es Schwierigkeiten in der Schule gibt, vermitteln wir eine häusliche Lernhilfe. Das Kind, die Mutter, der Vater, die Lernhelferin und die NACHBARIN setzen dann gemeinsam einen Lernhilfevertrag auf. Dabei kommen Anliegen der Kinder wie "meine Mutter soll mir den kleinen Bruder vom Hals schaffen, wenn ich lerne", oder "mein Vater soll den Fernseher ausmachen" zur Sprache, oder dass der Vater einmal im Monat mit seinem Kind zum Fußball mitkommen sollte. Leider verbringen viele Väter wenig Zeit mit ihren Kindern, obwohl diese sich das sehr wünschen.

Deeqa: Unsere Lernhelfer_innen sind meist Student_innen. Viele bleiben auch nach Beendigung der Lernhilfe in Kontakt mit der Familie und es entwickeln sich Freundschaften. Ich habe vor einem Jahr eine Familie betreut, die bis jetzt regelmäßig die Lernhelferin trifft.

TT: Wie funktioniert die Kommunikation zwischen den NACHBARINNEN selbst?

Ayten: Die Zusammenarbeit funktioniert toll, weil alle Frauen, die im Projekt mitarbeiten, dasselbe Ziel haben: Sie möchten ihren Landsleuten helfen, ein besseres und selbstbestimmteres Leben zu führen. Ihr Engagement ist bewundernswert. Obwohl einige von ihnen selbst viele Kinder zu Hause haben oder Alleinerzieherinnen sind, sind sie immer mit vollem Einsatz dabei. Ich muss zugeben, dass ich selbst am Anfang auch erst über andere Kulturen lernen musste. Doch bald bin ich darauf gekommen, dass wir uns in vielen Dingen sehr ähnlich sind.

TT: Wie habt ihr euch persönlich durch das Projekt verändert?

Ayten: Durch die Arbeit mit den NACHBARINNEN habe ich entdeckt, dass es mir sehr viel Spaß macht, meine Kräfte für etwas aufzubringen, was wirklich Sinn macht. Ich war zuvor in einem privaten Unternehmen als Assistentin der Geschäftsleitung im Bereich Finanzen tätig. Durch eine Karenzpause habe ich die Möglichkeit gehabt, mich umzuorientieren. Jetzt habe ich eine Arbeit gefunden, die mich wirklich ausfüllt.

Deeqa: Seit sechs Jahren gibt es die NACHBARINNEN, und ich bin seit vier Jahren dabei, ich war damals 21 Jahre alt.Man könnte fast sagen, dass ich mit den NACHBARINNEN aufgewachsen bin. Eine Freundin hat mich zum Bildungsfrühstück mitgenommen. Das hat mir sofort gefallen und ich wollte in diesem Projekt mitarbeiten. Durch meine Arbeit bei den NACHBARINNEN haben ich viele wichtige Erfahrungen gemacht und viel gelernt. Wir haben das Ergebnis unserer Arbeit ja vor unseren Augen. Mitzuerleben, wie sich die Frauen und die Familien positiv verändern, erfüllt mich mit viel Freude.

Ayten: Das Projekt bietet seinen Mitarbeiterinnen laufend Fortbildungen an. Jede NACHBARIN hat ein Fortbildungskonto und kann sich einmal im Jahr eine Fortbildung aussuchen. Weil wir immer wieder mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen zu tun haben, ist derzeit das Thema Trauma sehr aktuell. Auch FGM ist ein wichtiges Thema für uns, das immer wieder als Fortbildung genutzt wird.

TT: Welche Rückmeldungen bekommt ihr von den "Einheimischen"?

Ayten: Ehrlich gesagt, sind wir sehr beliebt. Das hängt wahrscheinlich mit den Kreisen zusammen, in denen wir uns bewegen. Viele sehen unsere Arbeitsmethode als Schlüssel an, um Zugang zu den Betroffenen zu finden. Mittlerweile hat uns auch das Jugendamt entdeckt und fragt uns immer wieder für eine Begleitung an. So haben sich gute Kooperationen entwickelt.

TT: In der politischen Debatte wird oft von Parallelgesellschaften gesprochen. Wollen sich die Menschen nicht integrieren oder fehlen ihnen nur die Möglichkeiten?

Deeqa: Hier muss man zuerst fragen: Was bedeutet Integration? Letztes Jahr habe ich bei der MA 17 einen Vortrag gehalten. Ich habe die Leute gefragt, was für sie Integration bedeutet, und jeder hat eine ganz andere Vorstellung davon gehabt. Für mich ist die Sprache der Schlüssel zur Integration. Wer die Sprache beherrscht, hat viel mehr Möglichkeiten der Teilhabe.

Ayten: Man muss sich auch die Frage stellen, wie soll Integration aussehen? Will man Vielfalt oder einheitliche Menschen haben? Es gibt doch auch innerhalb der österreichischen Bevölkerung keine einheitliche Kultur und Lebensweise. Parallelgesellschaften bilden sich dann, wenn Menschen sich ausgegrenzt fühlen. Und das fühlen sich leider viele. Viele Frauen, die wir begleiten, erzählen uns, dass sie beschimpft oder wegen des Kopftuchs anders behandelt worden sind. Wenn man immer wieder Ausgrenzungen erfährt, zieht man sich zurück und versucht Ruhe zu finden in dem, was man schon kennt. Das ist oft ein Zurück in die eigenen Traditionen. Das ist dann etwas, das mir gehört und das mir niemand wegnehmen kann. Aber dafür bleibe ich dann in meinen eigenen vier Wänden.

TT: Vielleicht ist Integration, wenn sich Frauen verschiedener Herkunft mit und ohne Kopftuch in einem afghanischen Restaurant zur Weihnachtsfeier treffen?

Ayten (lacht): Wir haben sogar "Engerl-Bengerl" gespielt!

TT: Welche Rolle spielen die Frauenrechte für euch? Viele Österreicher_innen sehen das Kopftuch als Symbol der Unterdrückung an, wie seht ihr das?

Ayten: Die Gleichberechtigung der Frau spielt eine große Rolle für uns, wir hängen uns aber nicht am Kopftuch auf. Für mich ist es einfach nur ein Tuch.

Deeqa: Für mich auch. Es ist ein Tuch, ich trage es, wenn ich will, und wenn ich es nicht tragen will, trage ich es nicht. Für mich geht es auch nicht so sehr um Religion, denn Religion ist etwas, das ich im Herzen trage. Gleichberechtigung bedeutet für mich, dass Frauen in die Schule gehen, eine Ausbildung machen. Dass sie die gleichen Rechte haben und gleich viel wert sind wie die Männer, und dass sie in der Gesellschaft nicht benachteiligt werden, egal ob sie ein Kopftuch tragen oder einen Minirock. Jede Frau soll selbst bestimmen können, wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentiert.

Ayten: Damit sie wirklich selbst bestimmen können, wie sie ihr Leben führen möchten, wollen wir die Frauen stärken. Auch wenn die Frau in einer patriarchalischen Familienstruktur lebt, muss sie selber entscheiden können: Möchte ich so weiterleben oder möchte ich andere Sachen für mich entdecken? Es gibt Familien, in denen die Kinder dazu gebracht werden, ein Kopftuch zu tragen, manchmal mit Druck, manchmal ohne Druck. Wir haben auch Fälle gehabt, wo Kinder im Ramadan fasten wollten, aber am nächsten Tag in der Schule eingeschlafen sind. Solche Dinge müssen mit den Eltern besprochen und geklärt werden.

TT: Gibt es auch Druck von den Communities?

Deeqa: Ja, natürlich. Aber genau deshalb müssen wir die Familien stärken, damit sie sich nicht von der eigenen Community unter Druck setzen lassen. Dabei ist es wichtig, dass wir nicht nur mit den Frauen, sondern auch mit den Männern, dass wir mit der ganzen Familie arbeiten. Wir sprechen nicht nur über die Probleme draußen, sondern auch über die Zusammenarbeit innerhalb der Familie. Unser Ziel ist, dass Männer und Kinder im Haushalt mithelfen, dass die Männer die Frauen unterstützen und umgekehrt, ...

Ayten: Wir erklären der Familie, dass nichts passiert, wenn sie ihre Tochter zum Schikurs oder zum Schwimmen mitschickt. Das Mädchen soll sich in dieser Gesellschaft zurechtfinden können. Ob sie dann weiterhin Schifahren oder Schwimmen geht, bleibt ihr überlassen, aber es ist eine schulische Aktivität, lasse sie das erleben, weil es wichtig für das Mädchen ist, sich zugehörig zu fühlen. Das versuchen wir in den Familien zu bewirken. Veränderung passiert natürlich nicht von heute auf morgen. Wir haben mit vielen Familien, die wir begleitet haben, nach zwei Jahren wieder Kontakt aufgenommen. Es war erstaunlich, wie viele die Anregungen, die wir ihnen für ein besseres Familienleben mitgegeben haben, angenommen und weitergeführt haben. Einige sind von der Mindestsicherung weggekommen und haben Arbeit gefunden. Es sind kleine Schritte, die aber langfristig etwas bewirken.

TT: Wie finanziert sich das Projekt NACHBARINNEN?

Ayten: Zu einem Viertel sind wir durch öffentliche gefördert - durch die MA 17 (Integration und Diversität), die MA 57 (Frauenabteilung) und das Sozialministerium. Für den Rest bleibt die wahnsinnig schwierige Arbeit, Sponsorengelder aufzutreiben. Dann haben wir noch Einnahmen durch unsere Nähwerkstatt, die an unser Projekt angebunden ist. Viele Frauen finden hier ihre erste Arbeitsstelle und ihren Weg aus Isolation und Abhängigkeit. Sie können eine Ausbildung zur Näherin machen, lernen aber vor allem auch für das Berufsleben wichtige Dinge wie Pünktlichkeit. Die Einnahmen sind aber bei Weitem nicht so hoch wie die Ausgaben, die zu 90 Prozent aus Personalkosten bestehen. Deshalb arbeiten wir sehr sparsam, machen unsere Flyer selbst und suchen für unser Büro eine möglichst kostenlose oder günstige Unterbringung.

Ayten Pacariz arbeitet als operative Leiterin und Deeqa Haibe als Sozialassistentin bei den NACHBARINNEN.

Mehr Infos: www.nachbarinnen.at

veröffentlicht in Talktogether Nr. 67/2019


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